Von der Demo aufs Festival!

Die diesjährige „Wir haben es satt!“-Demo zeigte wieder eindrücklich, dass sich viele junge Menschen für die Agrar- und Ernährungswende einsetzen. Junge Bäuerinnen und Bauern, die auf ihren Traktoren nach Berlin gefahren sind, junge Lebensmittelhandwerker*innen, junge Aktivist*innen und Konsument*innen, führten gemeinsam im bunten und vielfältigen Jugendblock die Demo an.

Diese wichtige junge Bewegung möchten wir weiter stärken! Deshalb organisiert die Kampagne Meine Landwirtschaft das Wir haben es satt!-Jugendfestival „Beats+Bohne“ vom 20.-23. Juni auf dem Dottenfelder Hof bei Frankfurt a.M.. Mit diesem Festival bieten wir einen Rahmen um die jungen und jung gebliebenen Engagierten, die jährlich zur Demo nach Berlin kommen oder sich auf anderem Wege für die Agrarwende einsetzen, zusammen zu bringen.

Das Beats+Bohne Festival soll ein Ort werden, an dem sich die Teilnehmer*innen über eine zukunftsfähige Landwirtschaft austauschen und weiterbilden. Hier können sich Aktivist*innen aus verschiedenen Jugendorganisationen vernetzen und ein konstruktiver Austausch zwischen Stadt und Land, zwischen jungen Landwirt*innen und Umweltschützer*innen, zwischen Köch*innen und Food-Aktivst*innen angestoßen werden. Dieser ist die Voraussetzung für einen nachhaltigen und in der Gesellschaft verwurzelten Wandel zur Agrar- und Ernährungswende.

An der Planung des Festival sind eine Vielzahl verschiedener Jugendorganisationen beteiligt: Bäuerlichen Organisationen, wie die junge ABL, das Bündnis junge Landwirtschaft, das Öko-Junglandwirte Netzwerk und die katholische Landjugendbewegung, junge Naturschützer*innen von NAJU, BUNDjugend, WWF Jugend und dem FÖJ-Förderverein, sowie das kritische Verbraucher*innen Netzwerk Slow Food Youth und die jungen Öko-Lebensmittelhersteller*innen der AÖL.

Was erwartet die Teilnehmer*innen?

Bei bestimmt schönstem Sommerwetter wird ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Arbeitsgruppen, Diskussionen und Vorträgen geboten. Diese beschäftigen sich beispielsweise mit Fragen der Landvergabe, der Macht von Einzelhandel und Großkonzernen, Ernährungssouveränität und vielen weiteren interessanten Themen. Es wird außerdem ein umfangreiches praktisches Workshop-Programm geben, zum Beispiel öffnet die Käserei des Dottenfelder Hofs seine Türen, es wird verschiedene Führungen geben und upcycling Workshops angeboten.

Zusätzlich gibt es ein buntes Begleitprogramm mit Lesungen, Konzerten, Kino und Theatervorführungen. Mit dabei sind Matthias Stührwoldt und Anja Hradetzky, die aus ihren Büchern lesen. Auf der Theaterbühne wird unter anderem das Stück „Feldforschung – Protokoll einer mageren Ausbeute“ aufgeführt und der Felsenkeller wird kurzerhand in ein agrarpolitisches Kino verwandelt. Nicht zuletzt regen Bands und DJs zum Tanzen und Ausspannen an und sorgen für beste Festivalatmosphäre. Natürlich ist auch Platz zum Sonnenbaden auf der Streuobstwiese und Kraft tanken im Schatten des Wäldchens hinter den Workshopzelten.

Übernachtet wird in einem Camp, dafür müssen Zelte, Isomatten und Schlafsäcke selbst mitgebracht werden. Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden sorgt der erfahrenen Demo-Koch Wam Kat mit dem Team der Fläming Kitchen. Es verspricht wie immer sehr lecker zu werden!

Dieser Text erschien zuerst in der Unabhängigen Bauernstimme. Er wurde von Nicola Arnold und Johannes Kiefl, den Organisatoren des Festivals, verfasst.

Tickets für das Festival gibt es ab sofort hier.

Für 50€ (normal) / 70 €( Soli-Ticket) bekommt Ihr Sommerwetter, buntes Programm und leckeres Essen für vier Tage! Ihr solltet euch beeilen, denn bei 500 Teilnehmenden ist leider Schluss. Auf der Internetseite findet ihr auch einen vorläufigen Programmüberblick und alle weiteren Details.


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