250.000 Teilnehmer: Bisher größte Anti-TTIP Demo in Berlin

Am Samstag versammelten sich rund 250.000 TTIP Gegner in Berlin, um gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA und für einen gerechten Welthandel zu demonstrieren. Im Vorfeld war von einem großen Bündnis bestehend aus 170 Organisationen, darunter Umwelt- und Verbraucherverbände, Gewerkschaften, Datenschützer, Kulturschaffende und Parteien deutschlandweit mobilisiert worden. Teilnehmer reisten in rund 600 Busse und 5 Sonderzügen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Noch nie waren zu diesem Thema so viele Menschen auf die Straße gegangen.

 

Der Demonstrationszug verlief vom Berliner Hauptbahnhof, an der Friedrichstraße und dem Reichstag vorbei zur Berliner Siegessäule. Hier fand die Abschlusskundgebung statt. Viele Demonstranten fürchten durch TTIP eine Absenkung der Umweltstandards in Deutschland, schlechtere Arbeitsbedienungen und weniger Datenschutz. Besonders häufig kritisierten die Teilnehmer, dass das geplante Freihandelsabkommen TTIP im Geheimen verhandelt wird.

 

Die Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden mit der Demonstration: "Heute ist ein großer Tag für die Demokratie […] Wir stehen auf gegen TTIP und CETA. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und gehen für gerechten Handel auf die Straße. Die Verhandlungen zu TTIP auf Grundlage des jetzigen Mandates müssen gestoppt werden. Der vorliegende CETA-Vertrag darf so nicht ratifiziert werden", teilte das Bündnis in einer Presseerklärung mit.

 

Bereits am Mittwoch waren mehr als 3 Millionen Unterschriften der selbstorganisierten Bürgerinitiative „Stop TTIP“ an die EU-Kommission übergeben worden. Damit konnte „Stop TTIP“ bisher mehr Unterschriften sammeln als jede andere Bürgerinitiative in der EU.

 


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