Agrarbündnis Bayern fordert Positionierung der EU-Abgeordneten

Im Rahmen des EU-Abgeordneten-Checks von „Meine Landwirtschaft“ haben Aktive des Agrarbündnis Bayern die bayerischen Europa-Abgeordneten aufgefordert, klare Position zur bevorstehenden EU-Agrarreform zubeziehen, um Transparenz auch für die WählerInnen zu schaffen. Am vergangenen Freitag wurden deshalb EU-Abgeordnete aller Parteien aus Bayern zum öffentlichen Dialog nach Neumarkt eingeladen. Der Einladung folgten allerdings nur Ismail Ertug von der SPD. Der Europa-Abgeordnete teilte eine weitere Unterstützung der industriellen Landwirtschaft eine Absage und versicherte, dass er sich für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und der ländlichen Räume einsetzen wird. Auch sprach sich der SPD-Politiker für die Bindung der EU-Zahlungen an ökologische Kriterien und für mehr internationale Verantwortung der EU-Agrarpolitik aus. Albert Deß, EU-Abgeordneter von der CSU aus Neumarkt und Berichterstatter im EU-Parlament für die Agrarreform, nahm leider die Chance zum öffentlichen Gespräch nicht war, obwohl die Veranstaltung in seinem Wahlkreis stattfand.

Das Agrarbündnis Bayern setzt sich dafür ein, dass mit den Maßnahmen der EU-Agrarpolitik bäuerliche Betriebe statt große Agrarfabriken unterstützt werden und die EU-Zahlungen an die Landwirtschaft an ökologische Leistungen gebunden werden. Das Agrarbündnis plädiert außerdem dafür, dass die EU ihre internationale Verantwortung für die Länder des Südens endlich ernst nimmt.


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