Agrarministerkonferenz: Subventionsstopp von Käfigbatterien gefordert

Seit Januar 2012 ist es europaweit verboten, Hühner in Legebatterien zu halten. Trotzdem werden solche Anlagen, die nicht den europäischen Tierschutzstandards entsprechen, mit finanzieller Unterstützung ins Ausland verkauft. Die Ausfuhr von Anlagen, sowohl zur Schweine- als auch Geflügelzucht, dürfe nicht länger mit deutschem Steuergeld gefördert werden, betonten die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein anlässlich der Agrarministerkonferenz in Cottbus, die gestern begonnen hatte. Alleine von 2009 bis 2012 habe die Bundesregierung 107 Millionen Euro an staatlichen Garantien, sogenannte Hermes-Bürgschaften, für den Export von Schweine- und Geflügelhaltungssystemen gegeben. Diese sind nach europäischem Gesetz nicht tiergerecht und bei uns \'aus gutem Grund gar nicht mehr zugelassen\', so der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Zudem würde so der deutsche Markt mit Produkten zu Dumpingpreisen von ausländischer Konkurrenz überschwemmt, da dort niedrigere Standards herrschen und somit unterstützt werden.


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