Agrarpolitiker-Einigung: Aus Greening wird Greenwashing

Am gestrigen Donnerstag kam es zu einer Einigung beim strittigen Thema Greening, welche nächste Woche noch vom Bundestag verabschiedet werden muss. Die Agrarpolitiker von SPD und CDU beschlossen, auf den ökologischen Vorrangflächen den Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger beim Eiweißpflanzenanbau zuzulassen. Auf diesen Gebieten soll auch der Zwischenfruchtanbau genehmigt werden. Die Entscheidungen werden von den Ökoverbänden stark kritisiert. Sie fordern von den Umweltpolitikern der Großen Koalition eine klare Ablehnung des Kompromisses, da sonst vom geplanten Öko-Effekt der Vorrangflächen nichts mehr übrig bleiben würde, so Felix Löwenstein vom BÖLW. Auch Jan Plagge von BIOLAND sieht in der Einigung eher Greenwashing anstelle einem Greening mit positiven, ökologischen Folgen. Die Artenvielfalt sei durch die Pestizide bedroht und der Zwischenfruchtanbau habe keinen positiven Effekt auf die Biodiversität, so Plagge.


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