Agrarsubventionen veröffentlicht: BUND kritisiert ungerechte Verteilung

Nachdem datenschutzrechtliche Bedenken ausgeräumt wurden, wurden jetzt die Empfänger der europäischen Agrarsubventionen des Jahres 2011 veröffentlicht. Der Bund Umwelt und Naturschutz (BUND) sieht sich in seiner Befürchtung bestätigt, dass wenige Betriebe übermäßig von den Subventionen profitieren, während vor allem kleinere Höfe benachteiligt sind. Die Mehrheit der landwirtschaftlichen Betriebe, nämlich 62 Prozent, würden von insgesamt 5,75 Milliarden Euro weniger als 12 Prozent, erhalten, so der Umweltverband. Laut BUND-Agrarexpertin, Reinhild Benning könnten kleinere Höfe vor allem aus einer Bindung der Direktzahlungen an Umweltleistungen Vorteile ziehen, da sie hier im klaren Vorteil gegenüber Großbetrieben seien. Landwirtschaftsministerin Aigner sprach sich bisher gegen ein solches sogenanntes „Greening“ der Zahlungen aus. Der BUND wies ergänzend darauf hin, dass im Jahr 2011 insbesondere Fleischkonzerne sich kräftig aus dem Topf der Marktförderung bedient hätten.


zurück zur Übersicht