Aigner fordert Ende der Gemüse-Normen

Derzeit läuft die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ der Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner. Eine Webseite, Flyer in Supermärkten und eine Konferenz am vergangenen Dienstag sollen die Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren. Die Ministerin setzt darauf, das „Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln“ zu schärfen. So fordert sie Verbraucher auf, ihren Einkauf sorgfältig zu planen, motiviert die Gastronomie zu verschiedenen Portionsgrößen und mahnt die Industrie, sich mit kleineren Packungen der Zeit der Single-Haushalte anzupassen, statt mit XXL-Packungen zu locken. Jetzt kündigte sie an, sich in Brüssel für ein Ende der EU-Normen für Obst und Gemüse einzusetzen. Kritiker befürchten diese vagen Forderungen seien wenig erfolgsversprechend und verlangen, die Politik müsse selbst handeln, statt die Verantwortung allein auf Verbraucher und Industrie zu schieben.


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