ARD-Bericht zu Ferkeltötung: Es tut sich was!

Reportagen decken einen Skandal auf, das mediale und gesellschaftliche Interesse an dem aufgedeckten Missstand ist jedoch häufig so schnell verflogen, wie es gekommen ist. Bezüglich der Reportage „Deutschlands Ferkelfabriken“ scheinen den unhaltbaren Zuständen, die dokumentiert wurden, auch Taten zu folgen. Aus der Politik reagierte prompt das niedersächsische Landwirtschaftsministerium unter Christian Meyer mit einem „Nottötungs-Erlass für Ferkel“, der es zukünftig untersagt, überzählige Jungtiere zu töten und Kriterien auferlegt, wie mit ihnen tierschutzgerecht umzugehen ist. Nordrhein-Westfalen und Hessen haben diese Vorgabe bereits übernommen, in Sachsen-Anhalt und weiteren Bundesländern ist die Diskussion in vollem Gange. Hermann Aeikens, Agrarminister Sachsen-Anhalts, machte deutlich, dass bei vielen Bauern noch Nachholbedarf besteht, was die zulässige und tierschutzgerechte Tötung von Ferkeln betrifft. Auch auf juristischer Ebene wurden entsprechende Schritte eingeleitet: Gegen drei Betriebe, den Branchenriesen Straathof, das Gut Losten und die Saza GmbH, wurden Ermittlungen eingeleitet.


zurück zur Übersicht