Auch Fair-Trade leidet unter Lebensmittelspekulation

Die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten steigt kontinuierlich. Trotz Finanzkrise gaben deutsche Verbraucher und Verbraucherinnen 477 Millionen Euro im Jahr 2011 für fair-trade Produkte aus, wie das Forum Fairer Handel berichtet. Das entspreche einer Steigerung von 16% gegenüber dem Vorjahr. Doch auch Kleinbauern, die unter fair-trade Bedingungen arbeiten, sind von Lebensmittelspekulationen betroffen. Finanzinvestoren verstärken durch den Kauf und Verkauf von Rohstoffderivaten Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten so stark, dass Kleinbauern keine zuverlässige und stabile Struktur mehr geboten ist. Das Forum Fairer Handel fordert daher politische Konsequenzen: „Wir setzen uns deswegen grundsätzlich für eine stärkere Regulierung von Rohstoff-Derivatmärkten ein, denn das Monopoly-Spiel an den Warenterminbörsen hat reale Auswirkungen auf Bauern, Kooperativen und Händler\", so Antje Edler.


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