Bäuerinnen und Bauern fordern Klimaschutz

Anlässlich der am nächsten Montag beginnenden Klimakonferenz in Paris übergaben Bauernverbände gestern einen Klimaappel an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Darin fordern sie von den Vertretern der Vereinten Nationen wirksame Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Denn gerade die Landwirtschaft leidet direkt unter den Folgen des Klimawandels.

 

Vorderstes Ziel müsse es sein, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu stoppen. Der Weltklimarat droht unterdes, dass es noch in diesem Jahrhundert zu einem Temperatur-Anstieg von drei bis fünf Grad kommen könne, was verheerende Auswirkungen auf die Ökosysteme und damit die Menschheit hätte. Der von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der jungen AbL, Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland unterzeichnete Appell warnt vor den existentiellen Bedrohungen für Bäuerinnen und Bauern hier und weltweit.

 

Bereits jetzt sind Schäden in der Landwirtschaft und Ernteausfälle durch extremen Starkregen, starkes Hochwasser und anhaltende Trockenheit immens. Besonders die bäuerliche Landwirtschaft im globalen Süden hat darunter zu leiden. Immer mehr fruchtbares Land wird zerstört und ganze Regionen sind landwirtschaftlich nicht mehr zu verwenden.

 

Deshalb stellen die Verbände die Forderung, dass die selbst auferlegten CO2-Reduktionsziele nicht aufgegeben werden dürften und die Einhaltung der Obergrenze von zwei grad Erderwärmung verbindlich festgeschrieben werden solle. Zudem räumen die Unterzeichner die eigene Verantwortung für den Klimaschutz ein. Durch Humusaufbau, Energieeinsparungen und nachhaltige Erzeugung von regenerativen Energien sowie die Reduktion von Treibhausgasen könne gemeinsam mit den entsprechenden politischen Rahmenbedingungen das Klima geschont werden.

 


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