Beginn der Trilog-Verhandlungen zur GAP

Vergangene Woche trafen sich Vertreter des Europaparlaments, der Europäischen Kommission und des Europäischen Rats zum Trilog über die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013. Sie treffen sich bis zum 20. Juni noch etwa 30 mal, um spätestens zum Ende der Treffen einen politischen Kompromiss gefunden zu haben. Der EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos erklärte vor kurzem, er freue sich, dass sowohl Mitgliedsstaaten als auch Parlament die Grundzüge seiner Vorschläge, vor allem des geplanten Greenings mitträgen. Jedoch warnte er auch davor, dass das Konzept nicht verwässert werde. Auch Lobbyverbände wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mischten sich in die Verhandlungen ein; der Präsident des DBV Joachim Rukwied traf in Brüssel mehrere Vertreter der irischen Ratspräsidentschaft und des Parlaments. Dort forderte er eine „flexible Ausgestaltung der Greeningmaßnahmen sowie die Fortführung der bisherigen Marktorientierung“. Der Anbauverband Bioland kritisiert die bisherigen Positionen der Agrarminister: „die Beschlüsse (...) sind geprägt von faulen Kompromissen und nationalen Egoismen. Die Ökologisierung der Landwirtschaft bleibt so auf der Strecke“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge.


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