BMZ verdreht Botschaft der Kampagne „Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!“

Mit der Kampagne „Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!“, sammelte Oxfam 65.000 Unterschriften, die gegen die Praxis des Bundesministeriums für Zusammenarbeit und Entwicklung appellieren, Großkonzernen wie Bayer, BASF, Syngenta und den Maschinenhersteller AGCO durch Entwicklungsgelder neue Märkte erschließen zu lassen. Oxfam, FIAN, INKOTA und andere Organisationen hatten die Unterschriften am 11. November an Staatssekretär Kitschelt übergeben.

 

Hauptkritik der Kampagne sind die Projekte German Food Partnership und die Neue Allianz für Ernährungssicherung des BMZ, die nicht dazu beitrügen, Kleinbäuerinnen und Bauern zu unterstützen, die am häufigsten von Hunger betroffen sind. Im Gegenteil würde beispielsweise durch Hybrid-Saatgut neue Abhängigkeiten geschaffen und neue Produkte platziert. Zudem mangele es an öffentlicher Transparenz, was die Arbeit der Projekte anbelangt.

 

Oxfam macht nun darauf aufmerksam, dass in einer auf der Webseite des BMZ erschienen Pressemitteilung zur Überschriften-Übergabe die Botschaft und Kritik der Kampagne bewusst „verfälscht“ wird: „Das Anliegen der Kampagne „Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!" und die Kritik an der BMZ-Politik werden in Ihrer Meldung überhaupt nicht erwähnt, die Botschaft auf unserem Transparent wurde durch Beschneiden des Fotos verfälscht“ und fordert die sofortige Korrektur und inhaltliche Richtigstellung.

 


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