Brandenburger Volksinitiative „Stoppt Massentierhaltung“ gestartet

Mit einer Pressekonferenz in Potsdam fiel heute der Startschuss für die Initiative „Stoppt Massentierhaltung“ des Aktionsbündnisses Agrarwende Berlin-Brandenburg. Der regionale Zusammenschluss von Bio-Anbauverbänden, Tier-, Natur- und Umweltschutzorganisationen sowie Bürgerinitiativen will damit der in Brandenburg stark zunehmenden industriellen Tierhaltung mit ihren Auswirkungen etwas entgegensetzten und die Missstände in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Jochen Fritz von „Meine Landwirtschaft“ und der AbL forderte, dass Brandenburg nicht zum Massentierhaltungs-Bundesland Nummer eins werden dürfe, Fehlentwicklungen wie in Niedersachsen sollen sich nicht wiederholen. Naturbelastungen, beispielsweise durch Ammoniak, tierquälerische Haltungsbedingungen und die Problematik der zunehmenden Bildung multiresistenter Keime durch die Tierhaltung müssen unbedingt vermieden werden und eine umweltverträgliche, nachhaltige und auf das Tierwohl ausgerichtete Landwirtschaft erreicht werden. Um eine Beratung im Landtag zu erzwingen, will die Initiative mehr als 20.000 Unterschriften innerhalb eines Jahres sammeln. Außerdem findet am dritten April eine Demonstration im Rahmen der Agrarministerkonferenz in Cottbus statt.


zurück zur Übersicht