Brasilianer wird neuer FAO-Chef

Die Welternährungsorganisation (FAO) hat einen neuen Leiter. In einer Stichwahl setzte sich der Brasilianer José Graziano da Silva mit 92:88 Stimmen gegen den ehemaligen spanischen Aussenminister Miguel Angel Moratinos durch. Er hat sich als brasilianischer Minister für Lebensmittelsicherheit und Regionalleiter der FAO in Lateinamerika einen Namen bei der Bekämpfung des Hungers gemacht hat. Er vertritt, anders als sein Vorgänger, Jaques Diouf, der Präsident von Senegal werden will, brasilianisch-sozialdemokratische Positionen, zu denen u.a. eine Forcierung von Agrar-Sprit und eine positive, wenn auch antimonoopolistische Haltung zur Gentechnik gehört. Die Agrarexportmacht Brasilien hatte v.a. die Entwicklungs- und Schwellenländer gegen europäische Kandidaten hinter sich gebracht.


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