Bund fordert: Investitionsförderungen nur für artgerechte Tierhaltung

Während der Agrarministerkonferenz kam der Vorstoß des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Investitionsförderungen künftig nur noch Betrieben zukommen zu lassen, die ihre Tiere artgerecht halten. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) steht dieser Idee sehr positiv gegenüber. „Aigners Ministerium folgt an dieser Stelle dem Grundsatz, dass öffentliche Gelder in der Landwirtschaft für öffentliche Leistungen eingesetzt werden müssen“, so der Vorsitzende des BÖLW Felix Prinz zu Löwenstein. Beim Deutschen Bauerverband (DBV) hingegen stößt es auf Unverständnis, dass sich „nur die Hälfte der Bundesländer klar zur Förderung einer leistungsfähigen und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft bekennt und für die Fortführung bewährter Maßnahmen ausgesprochen hat“. Jedoch zeigen 22.000 Bio-Betriebe in Deutschland, dass tiergerechte Haltung, Arten-, Boden-, sowie Gewässerschutz, der Erhalt von Biodiversität und eine wirtschaftliche Produktion miteinander kombinierbar sind. Wie sich die Ministerkonferenz entscheidet, zeigt sich in der Beschlussfassung im Dezember.


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