Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf bei Lebensmittelspekulationen

Die Bundestagspartei Die Linke berichtet, die Bundesregierung sehe derzeit keine Notwendigkeit, gegen Lebensmittelspekulationen vorzugehen. Das gehe aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Partei hervor. Hintergrund sind die hohen Preise für Mais. Die Bundesregierung macht dafür Hitze und Dürre in USA, Kachsastan, Ukraine, Rußland und Südamerika verantwortlich. Die Linke hingegen argumentiert, derzeit bestehe noch kein Mangel an Mais, vielmehr seien die Vorräte größer als im Vorjahr. Insofern liege diese Analyse „völlig daneben“. „Nicht die Dürre ist also im Ergebnis verantwortlich für Preisanstiege, sie gibt nur den Anlass für massive Zockerei an den Warenterminbörsen, die dann die Preise in die Höhe schießen lassen“, argumentiert Niema Movassat, Entwicklungspolitiker der Fraktion Die Linke. Die Bundesregierung verweist im Kampf gegen „Fehlentwicklungen an Rohstoffmärkten“ auf internationale Abkommen. Die Oppositionellen werfen der Regierung vor, sie verpasse es, eine drohende Hungerkatastrophe abzuwenden.


zurück zur Übersicht