Bundesregierung will Eiweißpflanzen auf Ökoflächen

Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken geht hervor, dass die Bundesregierung es begrüßen würde, wenn auf den geplanten ökologischen Vorrangflächen Pflanzen angebaut werden dürften, die keinen Stickstoffdünger benötigen. Das würde den Anbau von Eiweißpflanzen attraktiver machen, die für ihre Umweltverträglichkeit bekannt sind, da sie Luftstickstoff binden, was die Bodenqualität verbessert, und als Tierfutter genutzt werden können. Die ökologischen Vorrangflächen sind ein Teil der, von der EU-Kommission geplanten, Reformen der Agrarpolitik. Bisher hatte Bundesministerin Aigner die Ökoflächen als Stilllegung von Ackerland bezeichnet. Inzwischen teilt offensichtlich auch die Bundesregierung die Meinung, dass die Vorrangflächen weiterhin bewirtschaftet können, mit dem Kriterium, dass der Anbau vorrangig dem Naturschutz dient. Von Stilllegung kann dann keine Rede sein, meint auch EU-Agrarkommissar Ciolos, von dem die Vorschläge kommen.


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