Dann machen wir den Umweltschutz eben selbst

Gärtnern erlebt in Deutschland einen neuen Aufschwung. In deutschen Großstädten finden sich Leute aus verschiedensten Bereichen zusammen, um zu gärtnern. Beim sogenannten urbanen Gärtnern geht es zum Beispiel darum, in der Stadt selbst Lebensmittel anzubauen. In den meisten Fällen passiert das in Gemeinschaftsgärten. Beim „Guerilla Gardening“ werden öffentliche Flächen, wie brachliegende Verkehrsinseln, begrünt. Die Motivationen sind vielfältig: Beim städtischen Gärtnern kann man nicht nur selbst ernten, sondern auch die Nachbarschaft kennenlernen, gärtnerische Techniken lernen, sich gesund ernähren und vor allem dafür sorgen, dass das Wissen rund um Pflanzen und Ernährung nicht in Vergessenheit gerät. Nicht selten verfolgen die oft noch jungen Gärtner auch politische Interessen. Es soll ein Zeichen gesetzt werden gegen die industrielle Landwirtschaft oder für eine andere Gestaltung des städtischen Lebensraums. Die Bantam-Aktion richtet sich zum Beispiel gegen die Gentechnik. Wer einen Bantam-Mais auspflanzt, setzt ein Zeichen gegen Gentech-Mais und für die Saatgutvielfalt.


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