DZ-Bank steigt aus Agrarspekulation aus

Nachdem in der Vergangenheit bereits die Commerzbank, zwei Landesbanken sowie die Sparkassen aus der Nahrungsmittelspekulation ausgestiegen sind, handelt nun auch das viertgrößte deutsche Geldinstitut – die DZ Bank. Das genossenschaftliche Zentralinstitut der mehr als 900 Volks- und Raiffeisenbanken, bestätigte dieses Vorhaben in einem Brief an die Verbraucherorganisation Foodwatch. Desweiteren forderte der DZ-Bank-Vorstand Lars Hille eine strenge Regulierung der Agrarrohstoffmärkte, insbesondere „durch die Einführung wirksamer Positionslimite an Börsen oder zentralen Clearing-Plattformen“ auch Maßnahmen für mehr Transparenz im Sektor der Spekulation mit Nahrungsmitteln fordert die Bank. Selbst Agrarministerin Ilse Aigner lobte die DZ-Bank für ihren Ausstieg aus den Geschäften. Der Ausstieg einer weiteren Großbank beweist vor allem gesellschaftliche Verantwortung, angesichts 900 Millionen Hungernden auf der Welt. Die größten Nahrungsmittelspekulanten, die Deutsche Bank und die Allianz-Versicherung hingegen halten auch weiterhin an den Geschäften fest.


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