EU-Länder fordern schnelle Neudefinition der benachteiligten Gebiete

Bei der heutigen EU-Agrarministerkonferenz, wurde der Vorschlag der Bundesagrarministerin Ilse Aigner, die Neudefinition der benachteiligten Gebiete aus der großen EU-Agrarreform herauszunehmen und erst nach deren Abschluss getrennt zu behandeln, abgelehnt. Nur die Vertreter aus Österreich, Polen und Luxemburg sahen das genauso. Andere Länder drängten auf eine schnelle politische Einigung, andere hingegen wollten das Inkrafttreten neuer Regeln um ein Jahr auf 2015 verschieben. Die dänische Landwirtschaftsministerin Mette Gjerskov zeigte sich unterdessen irritiert, dass die von ihr bis Juni geführten Verhandlungen noch einmal grundsätzlich aufgerollt werden sollen. Der EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos ist auch für eine schnelle Reform bei den benachteiligten Gebieten, da diese schon seit 2005 im Gespräch ist und immer wieder nach hinten verschoben wird. Ein Gebiet soll als benachteiligt eingestuft werden, sobald 60% der Fläche ein Kriterium wie hohe Hangneigung, Trockenheit oder schlechte Bodenbeschaffenheit erfüllen.


zurück zur Übersicht