Europäischer Artenschutz nicht zufriedenstellend

Vor 20 Jahren hat die EU-Kommission die „Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie“ erlassen, um dem massiven Artensterben Einhalt zu gebieten. Es wurde ein Netzwerk von Artenschutzgebieten ausgeschrieben, in dem schutzbedürftige Tier- und Pflanzenarten lebten. Bei der Umsetzung des Artenschutzes in diesen sogenannten Natura-2000 Gebieten hapert es aber an allen Ecken und Enden, wie der NABU Deutschland berichtet. Es ist nämlich weiterhin erlaubt die ausgeschriebenen Flächen wirtschaftlich zu nutzen, solange dabei die Erhaltung der jeweiligen Art nicht gefährdet ist. Für Kontrollen und Entschädigungen für mögliche Verluste der Landwirte fehle aber das Geld. Das habe dazu geführt, dass in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mehr als ein Drittel der Grünlandflächen in den beobachteten Natura-2000-Gebieten zerstört worden sei. Die Nachrichtenplattform „top-agrar“ berichtet, der Generaldirektor für Umwelt der EU-Kommission, Karl Friedrich Falkenberg, habe sich dafür ausgesprochen die anfallenden Kosten in den EU-Haushalt ab 2014 einzuplanen.


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