Evangelische Kirche: Nachhaltige, kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern

Gestern endete die Tagung der 11. Synode der Evangelischen Kirche unter dem Thema „Es ist genug für alle da - Welternährung und nachhaltige Landwirtschaft“. In ihrer Kundgebung rief die Synode dazu auf, dass eine „Ethik des Genug“ zum Maßstab des Handelns werden müsse, um so die weltweite Ernährungssicherheit gewähren zu können. Der Appell der Teilnehmer: „Alle Menschen sollen in Sicherheit und Würde leben können, niemand soll hungern müssen“. Abschließend wurden einige Beschlüsse gefasst. So wird gefordert, vor allem die Produktionsbedingungen für Kleinbauern und -bäuerinnen zu verbessern und diese stärker zu unterstützen. Häufig werde die Ernährungssouveränität und der Nahrungsmittelanbau vernachlässigt und sich nur auf einige Exportprodukte konzentriert. Dabei wird gegenüber den EU-Politikern eine Ausrichtung hin zur multifunktionalen, bäuerlichen Landwirtschaft gefordert. Wichtig sei auch die Steigerung des weltweiten Konsums von tierischen Produkten aktiv einzuschränken und den Entzug von landwirtschaftlicher Fläche durch „land grabbing“ sowie die Spekulation mit Nahrungsmitteln einzudämmen. Erwartet wird außerdem, öffentliche Mittel wie Direktzahlungen, an nachhaltigere Produktionsweisen zu koppeln.


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