Foodwatch-Analyse kritisiert löchrige Lebensmittelüberwachung

Laut des Vereins Foodwatch ist eine Überholung des deutschen Lebensmittelrechts dringend erforderlich. Die neueste Analyse der Verbraucherschützer „Rechtlos im Supermarkt“ deckt mangelnden Gesundheitsschutz auf. So sind die Testpflichten zu gering, sodass es häufig zu Dioxinbelastungen in Futtermitteln oder zu Grenzüberschreitungen beim Pestizideinsatz im Obst-und Gemüsebau kommt. Außerdem kritisieren sie zu schwache Kontrollen beim Einsatz von Antibiotika und eine zu hohe Medikamentenvergabe in der Tiermast. Foodwatch macht in seinem Report deutlich, dass eine Selbstanzeige der Lebensmittelproduzenten zur Straffreiheit führt, selbst wenn die belastete Ware bereits verkauft wurde. „Dadurch besteht nicht nur keine Abschreckung, sondern sogar ein Anreiz zum Futtermittelpanschen“, so Foodwatch-Chef Thilo Bode. Der stellvertretende Generalsekretär Udo Hemmerling vom Deutschen Bauernverband (DBV) dementiert hingegen die Vorwürfe und lobt die deutsche Lebensmittelsicherheit.


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