Fragwürdiger Rekord deutscher Schlachtunternehmen

Deutsche Schlachtunternehmen erzielten 2015 einen neuen Höchstwert: die Fleischproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25.300 Tonnen (0,3%) auf insgesamt 8,22 Millionen Tonnen. Diese Menge übersteigt nicht nur die Produktion des vorhergehenden Jahres, sondern übertrifft auch das bisher höchste Ergebnis der Gesamtschlachtmenge aus dem Jahr 2011, die damals bei 8,20 Millionen Tonnen Fleisch lag. Diese Zahlen zur Fleischerzeugung legt das Statistische Bundesamt vor.

 

Allein bei der Schlachtung von Schweinen nahm die Zahl des produzierten Fleisches im Vergleich von 2014 zu 2015 um 0,8% (das sind etwa 480 Tiere) zu. Dabei wurde in der ersten Jahreshälfte die Produktion so sehr gesteigert, dass die stark rückläufige Produktion des zweiten Halbjahres ausgeglichen werden konnte. (1. Halbjahr 2015: + 67 000 Tonnen; 2. Halbjahr 2015: - 23 300 Tonnen). Zugleich fiel Import von Schweinen zur Schlachtung – der Zuwachs ergab sich aus der Steigerung der heimischen Produktion. Die Schweinefleischerzeugung konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (1,9 Millionen Tonnen) und Niedersachsen (1,8 Millionen Tonnen), die 66,2 % des Schweinefleischs produzierten.

 

Bei Rindfleisch war die Produktionszahl mit 1,5% geschlachteten Tieren rückläufig. Führende Verarbeitungsregion ist das Bundesland Bayern (306 600 Tonnen), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (230 000 Tonnen). Erstmals seit 2006 fiel die dynamische Entwicklung bei Geflügelfleisch und die Produktion ging um 0,6% zurück.

 

Zur Seite des Statisches Bundesamts und der Statistik Gewerblicher Schlachtungen: bit.ly/1uuSi2k


zurück zur Übersicht