Gentech-Lachs kurz vor Markteinführung

Für die Nahrungsmittelproduktion steht der Lachs als erstes, gentechnisch verändertes Tier kurz vor der Markteinführung. Die kanadische Regierung hat der US-amerikanischen Firma Aquabounty die Erlaubnis erteilt, bis zu 100.000 Fischeier jährlich zu erzeugen und zu exportieren. Die Fische, mit dem klangvollen Markennamen AquAdvantage, tragen unter anderem ein zusätzliches Gen für ein Wachstumshormon. Dadurch werden sie schneller um ein Vielfaches größer als ihre Artgenossen. Laut der kanadischen Umweltbehörde besteht bei der Aufzucht keine Umweltgefährdung, auch der Verzehr der Lachsprodukte soll gesundheitlich unbedenklich sein. Noch sind die Lachse als Lebensmittel in den USA nicht zugelassen, mit einer Freigabe durch die Lebensmittelbehörde ist jedoch in Kürze zu rechnen. Im Bereich des Vertriebs herrscht währenddessen große Skepsis: Mehrere Handelsketten haben bereits klar gemacht, auch nach einer Zulassung den Lachs nicht verkaufen zu wollen.


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