Giftiger Schimmelpilz in Futtermittel entdeckt

Auf 3500 Höfen in Niedersachen und in sechs weiteren Bundesländern wurden Betriebe mit hochgiftigem Rinderfutter beliefert. 10.000 Tonnen einer mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin belasteten Maislieferung wurde in acht Betrieben zu Futter für Milchkühe verarbeitet. Laut dem Landwirtschaftsministerium in Hannover, wurden hauptsächlich Betriebe in Niedersachsen beliefert. Kleinere Mengen gingen aber auch nach Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in die Niederlande. Der Handelsgigant Alfred C. Toepfer International transportierte die Ware aus Serbien nach Niedersachsen. Die Kraftfutterhersteller beschuldigen den Agrarhändler, die Ware nicht gut genug kontrolliert zu haben. Das Schimmelpilzgift im Futtermittel lagert sich nach Angaben von Verbraucherschützern am ehesten in Kuhmilch ab. Eine Gefährdung für die Verbraucher sieht das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen bislang jedoch nicht, da Milch vermischt werde, wenn sie von den Molkereien von verschiedenen Höfen abgeholt wird. Auch bei Fleisch besteht nach ersten Einschätzungen kein Risiko für den Verbraucher.


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