Glyphosat in Honigen

Wie eine Stelle der Lebensmittelüberwachung in Brandenburg herausgefunden hat, sind viele Honige mit dem Pflanzengift Glyphosat belastet. In Stichproben aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg konnten enorme Pestizid-Belastungen gefunden werden – zum Teil überschritten diese die mehr als hundertfache zulässige Höchstmenge. In der letzten Woche hatte die EU-Kommission das Herbizid zunächst für weitere 18 Monate zugelassen.

 

Ein Brandenburger Imker hatte die für ihn zuständige Lebensmittelüberwachung zur Untersuchung seines Honigs aufgefordert, da er beobachtet hatte, wie das Herbizid auf die Weizenfelder ausgebracht wurde, auf denen parallel die bei Bienen sehr beliebte Kornblume blühte. „Die Befunde belegen, dass Unkrautbekämpfung mit Glyphosat die Verkehrsfähigkeit von Honig gefährden. Jegliche Anwendung in blühenden Pflanzenbeständen muss von den nationalen Behörden verboten und dies auch Bestandteil einer eventuellen Verlängerung der Zulassung durch die EU Kommission werden“, so Thomas Radetzki, Vorstand der Aurelia Stiftung.

 


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