Hilft nur ein neues Wirtschaften aus der Umweltkrise?

In einem Interview mit „Schattenblick“ erläutert Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll Stiftung, ihre Erwartungen an den Umweltgipfel in Rio. Ein wichtiges Thema auf dem internationalen Kongress wird wohl die aufkommende Idee einer „Green Economy“ sein. Das Prinzip will Wirtschaft und Ökologie verbinden, doch was genau das bedeutet, darum wird noch gestritten. In dem Interview und ihrer jüngst erschienen Publikation „Kritik der grünen Ökonomie“ erläutert Unmüßig, es sei entscheidend ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das ohne Wachstumszwang auskommt. Stattdessen werde bei der “Grünen Ökonomie“ bisher aber nur über technologische Lösungen diskutiert. Auch hier sollten aber andere Prioritäten gesetzt werden: „Jede Regierung im Norden und auch im Süden legt riesige Forschungsbudgets auf, um in diese Hochtechnologien zu investieren, statt auch mal Gelder beispielsweise in Forschungen zu investieren, wie angepasste, klimaresistente Pflanzen aussehen, die auch ein Kleinbauer anwenden kann. Da bin ich wieder bei der Frage, wem nutzt welche Forschung?“, so Unmüßig.


zurück zur Übersicht