Imkerverbände fordern starke Agrarreform gegen Bienensterben

Im Streit um die EU-Agrarreform, die bestimmt, wie die Landwirtschaft ab 2014 aussehen wird, haben jetzt auch die deutschen Imkerverbände Stellung bezogen. Auch Sie fordern eine Bindung der Direktzahlungen für Landwirte an Umweltmaßnahmen. Sie gehen allerdings weiter als der Vorschlag des EU-Agrarkommissars Ciolos. So fordern sie, dass Landwirte künftig mindestens 10% ihrer landwirtschaftlichen Fläche vorrangig zur Förderung der Biodiversität bewirtschaften müssen. Außerdem soll eine Frucht höchstens 50% der Ackerfläche ausmachen, um den monokulturellen Anbau zu verhindern, durch den Bienen die Nahrungssuche erschwert wird. Der Vorschlag der EU-Kommission sieht hingegen 7% Vorrangfläche und 70% Höchstanteil einer Frucht vor. Zusätzlich fordern die Imker eine starke zweite Säule. Also mehr finanzielle Mittel zur Förderung von Umweltprogrammen. Für die Gesundheit der Bienen und die Qualität der Bienenprodukte sei eine vielfältige Landwirtschaft unabdingbar. Ein Bienenvolk beweidet schließlich mindestens 30 Quadratkilometer, darunter sind auch viele landwirtschaftliche Flächen.


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