Legitimationsstrategien eines Konzern-Riesen

Der Gentechnik-Konzern Monsanto steht immer wieder in der Kritik. Seine Kommunikationsabteilung versucht, den öffentlichen Diskurs zu formen und so die eigenen Produkte zu legitimieren. Amerikanische Soziologinnen haben nun Tausende Dokumente der Monsanto-Webseite ausgewertet.

 

Diese fanden die Forscherinnen der University of Tennessee auf der aktuellen Internetseite des Gentech- und Pestizidgiganten sowie im Internet Archiv, das Zeitreisen in die digitale Vergangenheit ermöglicht. 1.200 Dokumente werteten sie aus, von der Pressemitteilung über Redemanuskripte bis zum Jahresbericht. Veröffentlicht wurde ihre Studie im Fachmagazin Environmental Communication.

 

Ein Ergebnis: Monsanto habe über die vergangenen 18 Jahre versucht, Informationen abstrakt und anonym aufzubereiten, um „Machtverhältnisse“ zu „maskieren“. Details darüber, wer im Konzern was genau tue, seien verschleiert oder weggelassen worden. Gleichzeitig seien häufig wissenschaftliche Prinzipien angeführt worden, um die Unternehmenspolitik zu legitimieren. Ab der Jahrtausendwende habe sich Monsanto in globale Diskurse über Nachhaltigkeit eingeklinkt, um „Biotechnologie zu entpolitisieren und politische Eingriffe zu delegitimieren“, so die Wissenschaftlerinnen. [...]

 

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