Nazis Raus aus Bioland

Der größte Bio-Landwirteverband Deutschlands will keine Neonazis in seinen Reihen haben. Auf der Bundesdelegiertenversammlung sprach sich Bioland offen und klar gegen jedwede Form von Rassismus sowie Verfassungs- und Fremdenfeindlichkeit aus. Zwar gibt es bisher noch keinen Hinweis auf Bioland-Mitglieder, die offen rechtsextrem sind, aber der Verband musste handeln weil aus Studien und den Medien immer wieder hervorging, dass es Betriebe gibt, die rechtsextremes Gedankengut und ökologischen Landbau in Verbindung bringen. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern gibt es immer wieder Gruppen, die das ökologische Prinzip der standortgebundenen Organisation in die Nähe der rechtsgerichteten Blut-und-Boden-Ideologie rücken. Durch die verabschiedete Resolution können rechtsextreme Mitglieder ausgeschlossen oder gar nicht erst aufgenommen werden. In einem taz-Interview sagte Bioland-Präsident Jan Plagge, dass es zu keiner Gewissensprüfung kommen wird, sondern nur auffällige Mitglieder, die sich beispielsweise in den Medien rassistisch, verfassungs- oder fremdenfeindlich äußern, ausgeschlossen werden.


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