Novelle des Tierschutzgesetztes erntet Kritik

Die Bundesregierung hat die Novelle des Tierschutzgesetztes beschlossen, wie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz berichtet. Neuerungen bringen das Verbot von Brandzeichen für Pferde und ein fast vollständiges Verbot von Tierversuchen mit Menschenaffen. Außerdem soll ab Januar 2017 die betäubungslose Kastration von Ferkeln verboten werden. Der Gesetzentwurf enthält auch eine Ermächtigung, das Zurschaustellen bestimmter Wildtiere in Zirkusbetrieben durch Verordnung zu verbieten. Die Grünen nannten den Entwurf „gänzlich unambitioniert“. Im Vorfeld hatten sie einen eigenen Vorschlag eingebracht, nachdem für Zirkustiere eine Positivliste mit einigen Tieren erstellt werden soll, die artgerecht im Zirkus gehalten werden. Die Zurschaustellung aller anderen Tiere sollte verboten sein, so die Partei. Auch Tierschutzorganisationen zeigten sich unzufrieden mit der Novelle des Tierschutzgesetztes. Sie forderten ein konsequenteres Umsetzten des europäischen Verbots von Tierversuchen, wenn diese starke Schmerzen, schwere Leiden oder schwere Ängste verursachen.


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