Pharma-Pferde für Verzehr geschlachtet

Monatelang mussten wir uns Anfang des Jahres mit Pferdfleisch-Lasagne herumschlagen, nun trifft der nächste Skandal die Franzosen. Dort sollen hunderte Pferde, welche von der Pharmaindustrie für die Herstellung von Medikamenten genutzt wurden, geschlachtet und ihr Fleisch anschließend als Lebensmittel verkauft worden sein. Laut des Pharmaunternehmens Sanofi waren die Pferde „Fabriken für Antikörper“, um aus diesen Seren für Medikamente gegen Tollwut bis hin zu Gegengiften bei Schlangenbissen herzustellen. Zwar seien die Tiere gesund, jedoch nicht für die Lebensmittelproduktion zugelassen. Vermutlich wurden Veterinärdokumente von Händlern gefälscht, welche die gekauften Pferde zu Schlachttieren umdeklarierten. Bei einer Razzia hatte die französische Polizei deshalb 21 Personen festgenommen, darunter wohl auch Fleischproduzenten und Tierärzte.


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