Putenfleisch von Aldi, Lidl & Co. mit Krankheitskeimen belastet

Nach einer aktuellen Studie des BUND wurden auf 88 % entnommener Putenfleisch Proben antibiotikaresistente Keime gefunden. Das Putenfleisch stammt aus sogenannten „Billig – Discountern“ wie Aldi, Lidl, Netto, Penny und Real.

Erschreckender Weise wurden bei allen Proben sowohl MRSA-Keime als auch ESBL-bildende Keime nachgewiesen.

Da sämtliche Schlachthofkonzerne und Zerlegebetriebe, die das vom BUND getestete Putenfleisch an die Discounter geliefert haben, dem von der Fleischwirtschaft eingerichteten Qualitätssicherungssystem QS entsprachen, zeigt, dass Änderungen im Tierschutz- und im Arzneimittelrecht notwendig sind. Die häufigen und oft willkürlichen Antibiotikagaben erhöhen das Risiko, dass sich resistente Bakterien bilden, die den Verbraucher durch nicht hygienische Verarbeitung oder einer nicht ausreichenden Erhitzung des Fleisches erreichen können.

Aber die Auswirkungen der „tierischen Antibiotikabelastung“ reichen noch weiter. So wurden auch auf Gemüse und Oberflächenwasser resistente Keime gefunden, da die Bakterien auch über die Abluft der Ställe in die Umwelt getragen oder mit der Gülle auf Felder ausgebracht werden.

 


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