Rege Diskussionen beim Bauerntag

In Fürstenfeldbruck fand der Bauerntag statt, der vom konservativen Deutschen Bauernverband (DBV) organisiert wurde. Neben der Wahl des neuen Präsidenten des DBV, wurde über etliches diskutiert. Eines der Top-Themen war wiedermal die anstehende Agrarreform. Der DBV befürchtet, die im Vorschlag der EU-Kommission vorgesehenen 7 % landwirtschaftliche Fläche, die künftig vorrangig im Sinne des Artenschutzes bewirtschaftet würden, führten zu Stilllegungen. Georg Häusler, Kabinettschef von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, erwiderte, von Flächenstilllegungen könne keine Rede sein, vielmehr sollten auf den Vorrangflächen Eiweißpflanzen angebaut werden, die ohne Stickstoffdüngung auskämen. Ein weiteres wichtiges Thema auf dem Bauerntag war der Tierschutz. Thomas Schröder vom Deutschen Tierschutzbund kritisierte, die bisherige Gesetzgebung sei viel zu lasch. Der DBV hingegen vertrat die Meinung, die Gesetze gewährten vollen Tierschutz. Zum Verbot des Brandzeichens bei Pferden meinten sie, das sei für das Tier nicht schlimmer als ein Arztbesuch für Menschen.


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