\'Regionalfenster\' soll Ende 2012 kommen

Die Bundesregierung will bis Ende 2012 ein „Regionalfenster“ durch einen Verein, der neu gegründet werden soll, erproben lassen und einführen. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der SPD hervor. Das Regionalsiegel soll freiwillig sein. Um es zu erhalten, soll die Hauptzutat zu 100% und mindestens 50% des Gesamtgewichts des Produkts aus einer klar definierten Region stammen. Die Vermarktung des Produktes muss allerdings nicht in der Herstellungsregion stattfinden. Bei tierischen Produkten entscheidet der Ort der Mast, der Schlachtung und Verarbeitung, ob das „Regionalfenster“ verwendet werden darf, nicht aber die Herkunft der Futtermittel. Ein als regional gekennzeichnetes tierisches Produkt kann also von einem Tier stammen, das mit Gentechnik-Futtermitteln aus Südamerika gefüttert wurde. Kritisiert wird außerdem, dass kleine und mittelständische Unternehmen die durch ein aufwendiges Kontrollsystem entstehenden Kosten nicht schultern können.


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