Rheinland-Pfalz und NABU hoffen aufs Parlament

Am Dienstag trafen sich auf einer gemeinsamen Tagung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums und des NABU, rund 100 Teilnehmer aus EU-Parlament und –Kommission, Wissenschaft, Politik und Verbänden. Sie kritisierten die geplanten Kürzungen bei der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik: „Die Vereinbarungen der EU-Staats- und Regierungschefs werden dramatische Auswirkungen auf die ländlichen Regionen haben. Sie gefährden die biologische Vielfalt und schaden der bäuerlichen Landwirtschaft“. Sie betonten, dass das Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ durchgesetzt werden muss und die Direktzahlungen an Agrarumweltmaßnahmen gekoppelt werden müssen. Um die Kürzungen in der Entwicklung der ländlichen Räume auszugleichen, sei es unumgänglich, Gelder von den Direktzahlungen an die Landwirte aus der ersten in die zweite Säule umzuschichten heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung des Umweltministeriums und des NABUs. Zunächst setzen sie jedoch ihre Hoffnungen auf das Parlament: „Das Europäische Parlament darf in seiner Plenarsitzung im März weder den katastrophalen Anträgen des Agrarausschusses noch den Kürzungsvorschlägen der EU-Staatschefs zustimmen, wenn es als Bürgerkammer und Vertretung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger der EU-Mitgliedstaaten ernst genommen werden will“, so der rheinland-pfälzische Staatssekretär Thomas Griese und NABU-Vizepräsident Christian Unselt.


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