Tierquälerei: Putenmastanlage angezeigt

Die Tierschutzorganisation PETA hat Deutschlands größte Putenzuchtanlage, das Moorgut Kartzfehn mit 330.000 Puten, angezeigt. Die Tierschützer werfen den Betreibern Tierquälerei und Missachtung von Tierschutzrichtlinien vor; Elterntierfarmen, wie die kritisierten in Neuruppin, gelten durch die Hochleistungen, welche die weiblichen Puten erbringen müssen, als besonders gut geschützt. Belegt werden die beschriebenen Missstände durch Bild- und Filmaufnahmen, in welchen kranke und verletzte Tiere zu sehen sind. PETA kritisiert das System der Putenzucht, da die Tiere überzüchtet seien, eine natürliche Fortpflanzung ist so nicht mehr möglich. In einer Stellungnahme des Betriebs wird die Tierquälerei zurückgewiesen, der dokumentierte Zustand zeige nur Einzeltiere und nicht den Zustand der Farmen. Weiter heißt es: „Allerdings können wir nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass einzelne Tiere erkranken oder sich verletzen. Diese Puten werden in spezielle Krankenabteile verbracht und durch unser geschultes Farmpersonal gepflegt.“


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