UN-Experte fordert Junk-Food Steuer

Der Sonderberichterstatter der UNO für das Menschenrecht auf Nahrung, Olivier de Schutter, hat einen Bericht an den UN-Menschenrechtsrat vorgelegt. Er kritisiert, das Recht auf Nahrung dürfe nicht zu einem Recht, nicht verhungern zu müssen, verkommen. Er verweist darauf, dass Hunger als ein Mangel an Kalorien verstanden wurde, wodurch der sogenannte versteckte Hunger, der Mangel an Mikronähstoffen, aus dem Fokus geriet. Für die Landwirtschaft bedeute das, dass eine reine Produktivitätssteigerung wenig hilfreich ist. Stattdessen müssten andere Aufgaben der Landwirtschaft, wie die Sicherung eines regelmäßigen Einkommens für Kleinbauern, anerkannt werden. Problematisch seien aber auch Übergewicht und Adiposität. 65 Prozent aller Menschen leben laut de Schutter in Ländern, in denen mehr Menschen an Übergewicht als an Untergewicht sterben, und schlägt eine Steuer auf ungesunde Lebensmittel vor. Mit den Einnahmen sollten Aufklärungskampagnen und gesunde Lebensmittel subventioniert werden.


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