Verbot von millionenfacher Küken-Tötung gefordert

50 Millionen männliche Eintagsküken werden jährlich vergast oder geschreddert, weil sie weder Fleisch ansetzen noch Eier legen. Nun rückt ein deutschlandweites Verbot dieser grausamen Praxis immer näher. Die Agrarminister von Bund und Ländern waren sich bei der Agrarministerkonferenz Ende letzter Woche in Cottbus einig, schnellstmöglich Alternativen ausarbeiten zu wollen und Ergebnisse vorzulegen. Vielversprechend könnte dabei die Zucht des sogenannten „Zweinutzungs-Huhns“ sein, dass für die Fleisch- und Eierproduktion einsetzbar ist. Zudem fördert das Landwirtschaftsministerium ein israelisches Unternehmen, welches ein Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei entwickelt. Der Zentralverband Deutsches Geflügel (ZDG) befürchtet indes erhebliche Probleme bei einem generellen Tötungsverbot. Zudem sei die Vorgehensweise im Sinne des Tierschutzgesetzes, da die Tiere nicht entsorgt sondern verfüttert würden, so der Branchenverband.


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