Wildblumen statt Maismonokulturen für Biogas

Die Tageszeitung „taz“ berichtet von einem Modellversuch, der zeigt, dass der Anbau von Wildblumen, wie Klee, Buchweizen, Wilde Möhre und Lichtnelke, bei der Biogaserzeugung dem bisher dominierenden Mais wirtschaftlich in Nichts nachsteht. Immer wieder wurde Kritik aus Umwelt- und Naturschutzverbänden laut, dass der intensive Anbau von Mais in Monokulturen die Biogaserzeugung eher zu einem Übel für Ökosysteme macht. Der Projektleiter Jochen Goedecke berichtet, die geringeren Ernteerträge bei Wildblumenwiesen würden durch Einsparungen beim Düngemittel- und Pestizidverbrauch ökonomisch kompensiert. Gespritzt werden müssten diese Wildpflanzen nämlich nicht, da sie sehr viel widerstandsfähiger seien als Mais. Außerdem müssten sie nur einmal ausgesät werden, um dann fünf Jahre geerntet werden zu können. Für Biodivesität sowie die Qualität des Bodens brächten die Wiesen immense Vorteile.


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