Woche der Umwelt: Drängen auf Entscheidungen in Rio

Am Dienstag eröffnete Bundespräsident Gauck die vierte „Woche der Umwelt“. Thema ist dieses Jahr vor allem die Energiewende, aber es wurde auch über die Landwirtschaft gestritten. In Hinblick auf den internationalen Erdgipfel „Rio+20“, der Ende des Monats stattfinden wird, sagte Gauck, es sei hoffnungsvoll. „Weltgipfel verändern die Welt zwar nicht von heute auf morgen. Aber dort werden Versprechen abgegeben, gemeinsame Versprechen. Versprechen, die dann die Messlatte für politisches Handeln abgeben. Das ist wichtiger denn je.“, so Gauck. Benedikt Haerlin von „Save our Seeds“ betonte die Dringlichkeit, endlich entscheidende Veränderungen in der Landwirtschaft zu vollziehen. Die Tatsache, dass die sogenannte konventionelle Landwirtschaft längst ausgedient habe, fasste er mit den einfachen Worten zusammen: „Die Party ist vorbei“. Die heutige industrielle Landwirtschaft habe nichts mehr mit der Landwirtschaft von vor 25 Jahren zu tun und sei insofern alles andere als konventionell. Sie habe sich sie vielmehr in ein System entwickelt, das nicht zukunftsfähig sei.


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