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Bäckereien starten Brot-Brücke Ukraine

Mit einer ersten Lieferung von 8.000 Laiben ist die Brot-Brücke Ukraine erfolgreich gestartet. 22 Paletten umfasste die Hilfslieferung der Aktion, die vom Berufsverband Die Freien Bäcker in Kooperation mit dem Atelier Ernährungswende ins Leben gerufen wurde. Ein Dutzend Handwerksbäckereien hat sich bislang angeschlossen. Die Idee: Die Betriebe produzieren fortan zum Selbstkostenpreis Brotlaibe, die an notleidende Menschen in der Ukraine verteilt werden. Aktuell steht schon die nächste Charge in den Startlöchern.

Brot in die Kornkammer der Welt zu schicken, scheint auf den ersten Blick absurd. Obwohl in der Ukraine so viel Getreide geerntet wird, das ein Vielfaches der eigenen Bevölkerung ernähren könnte, sind wegen des russischen Angriffskriegs derzeit viele Menschen von Lebensmittel-Lieferungen abhängig. “Die Lage für die Menschen in der Ukraine hat sich durch die erbitterten Kämpfe dramatisch zugespitzt”, sagte unlängst der Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in Deutschland, Martin Frick. Die gezielte Zerstörung von lebenswichtigen Strukturen und die Belagerung von ganzen Städten und Regionen durch die russische Armee haben Aktionen wie diese notwendig gemacht.

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„Für uns war sofort klar, dass wir Brot für die Menschen in der Ukraine backen, die nun hungern," sagt Fred Meffert. Der Mitinhaber der Vollkorn- und Bio-Bäckerei Meffert in Lemgo war einer der ersten, die sich der Brot-Brücke angeschlossen hat. Neben den Broten für den Hilfskonvoi spendet er wie viele Berufskolleg*innen auch für Geflüchtete, die in Deutschland ankommen. "Wenn Menschen in großer Not sind, steht es außer Frage, zu helfen“, so Meffert.

Zur Hilfe aufgerufen hatte die "Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der Ernährungswirtschaft in die Ukraine" beim Bundeslandwirtschaftsministerium. „Lebensmittelhilfen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine zu bringen, das ist die Mission der Koordinierungsstelle. Die Spenden der Brot-Brücke werden bei den Bäckereien eingesammelt und von Berlin aus mit einem großen Transport von der Koordinierungsstelle ins Kriegsgebiet gebracht.

Die Brot-Brücke ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Arbeit fortführen zu können. Spenden können auf der Website getätigt werden.

Brot-Brücke Ukraine

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