Bauern wollen keinen Milchüberschuss

Milchbauern erhalten im Durchschnitt über zehn Cent je Liter Milch zu wenig von ihren Molkereien, um ihre Kosten und Arbeit voll bezahlen zu können. Dies geht aus einer neuen Studie vor, die auf der Milchtagung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) vorgestellt wurde. Durch diese Unterbezahlung haben in den letzten zehn Jahren über ein Drittel der Höfe ihre Milcherzeugung aufgegeben, die Zahl der Kühe ist trotzdem nicht gesunken da andere Betriebe, größere Ställe für noch mehr Tiere gebaut haben. Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) Romuald Schaber, kritisierte das Wegfallen der Milch-Quote in der EU am 31.März 2015. Er geht davon aus, dass die Überproduktion an Milch den Preisdruck zulasten der Milcherzeuger verstärken wird. Am 12. und 13. März stimmt das EU-Parlament in Strasbourg darüber ab, ob ein Instrument zur freiwilligen Vermeidung von Milch-Überschüssen eingeführt werden soll. Die Milchindustrie und der Bauernverband stellen sich gegen diesen Vorschlag, um die Parlamentarier zu überzeugen für eine Regulierung zu stimmen kommen auch Sie zum Aktionstag vors EU-Parlament!


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