Klimaschutz und Landwirtschaft zusammen denken

Vor Beginn des diesjährigen 21. UN-Klimagipfels vom 30. November bis 11. Dezember in Paris veröffentlichen Bioland-Bauern eine Resolution, die die Bundesregierung auffordert, den ökologischen Landbau bei der Umsetzung ihrer Klimaziele zu nutzen. In einem zwölf Punkte umfassenden Plan stellen sie dar, dass klimafreundliche Landwirtschaft helfen kann, Treibhausgase zu reduzieren.

 

Bei der Produktion eines Lebensmittels, angefangen bei der landwirtschaftlichen Erzeugung über Verarbeitung, Vermarktung, Handel bis hin zum Endverbraucher entstünden rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands. Der verursachte Anstieg der Erderwärmung von zwei Prozent habe also eine Mitursache in der derzeitigen Landwirtschaft. Jedoch würde sie auch massiv von klimatologischen Veränderungen betroffen werden.

 

Die Bioland Bundesdelegierten sehen die Agrar- und Ernährungspolitik deshalb als Teil der Klimapolitik, die verbindliche Reduktions- und Zwischenziele bedarf. Reduktion von Fleischkonsum, Erhalt von intakten, CO2-bindenden Böden, Stopp von offensivem Export, die Reduktion von Lebensmittel-Verschwendung und die Förderung von Forschung zu klimafreundlichen Anbaumethoden sind als Forderungen angeführt.

 


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